Es lässt sich nicht leugnen, in den letzten Jahrzehnten wuchsen die Müllberge an. Alles wurde extra verpackt und viele Produkte könnten heute umweltfreundlicher verpackt werden. In den letzten Jahren wuchs kontinuierlich das Bewusstsein der Menschen, etwas verändern zu wollen. Mit „Zero Waste“ wird seit wenigen Jahren immer stärker eine neue Bewegung ins Leben gerufen. Zu deutsch „Null Abfall“ ist die Zukunft von morgen. Wie kann dies funktionieren? Es gibt erstaunliche Entwicklungen seit 15 Jahren, welche aufzeigen, was schon alles in dem Bereich bewegt wurde und sich noch bewegen kann.
Es wird Zeit, die Müllreduzierung intensiver anzupacken
Im Alltag lässt sich Plastikmüll vermeiden. Viele kleine Veränderungen reduzieren auf Dauer den Müll. Der Verzicht auf Plastiktüten ist seit Jahren in der Industrie angekommen. Ein bewusster Verzicht auf jegliche Plastiktüten ist ein wichtiger persönlicher Schritt und ein Anfang für „Zero Waste“. Die Mülltonnenbox wird schnell weniger befüllt sein.
Der Einzelhandel zieht schon kräftig mit. Doch kann noch mehr getan werden. Den eigenen Einkaufskorb mitbringen, statt zur Plastiktüte zu greifen. Zwar hat der Handel immer mehr auf Papiertüten umgestellt, doch der Verbraucher entscheidet, wie schnell die restlichen Plastiktragetaschen verschwinden.
Statt Einweg immer Mehrweg
Mehrwegprodukte sollten den Einwegprodukten vorgezogen werden. Plastikgeschirr sollten nicht genutzt werden. Flaschen auf Mehrwegbasis sollten selbstverständlich werden. PET-Flaschen bestehen zumeist aus Weichmacher. Die hohe Qualität des Leitungswassers in Deutschland kann getrunken werden. Für sprudelndes Wasser eignen sich die Trinkwassersprudler, welche in Glasflaschen befüllt werden können. Viele Metzgereien bieten die Möglichkeit, dass Wurst direkt in die mitgebrachte Box gelegt wird. Möglichst zukünftig alles unverpackt kaufen. Der Handel selbst reagiert immer mehr auf „Zero-Waste“. Obst und Gemüse wird lose verkauft bzw. in recycelten Behältnissen. Doch wie immer, entscheidet der Verbraucher mit seinen Käufen.
Mehrwegprodukte sollten den Einwegprodukten vorgezogen werden.
Raus aus der Verpackungsfalle
Der Handel hatte über Jahre alles verpackt. Den Kaffee gab es plötzlich in Kaffeekapseln, welche aus Aluminium oder Kunststoff bestehen. Der Verzicht ist leicht gemacht. Auf Filterkaffee umstellen, die klassische italienische Kaffeemaschine für den Herd oder auf einen Kaffeeautomaten ohne Kapseln setzen. Keine Lebensmittel kaufen, welche wenig Inhalt besitzen und dafür aufwendig verpackt wurden.
Milchprodukte im Glas kaufen
Milch, Joghurt und weitere Milchprodukte können im Glas gekauft werden. Das Glas kann zu Hause wiederverwendet werden oder umweltfreundlich dem Kreislauf wieder durch das Pfandsystem zurückgeführt werden. Die Biomärkte bieten verstärkt Milchprodukte in Glasbehältnissen an.
Umweltfreundliche Alternativen kaufen
Damit die Mülltonnenbox von MEISTERBOX kaum noch gefüllt ist, sollte, wo es geht auf Plastik verzichtet werden. Die Drogeriemärkte bieten neue Produkte an, welche auf Plastikverpackungen gänzlich verzichten. Der Coffee-to-go-Becher als Wegwerfprodukt gehört dann der Geschichte an, wenn der eigene Becher mit zum Coffeeshop oder zum Bäcker mitgenommen wird. Der eigene Becher kann stark zur Müllvermeidung beitragen. Die Becher entwickeln sich schon lange zum unnötigen Müllproblem in den Innenstädten. Müllvermeidung ist täglich einfacher als gedacht.
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