In den meisten Miets- und privaten Bestandsimmobilien haben Mieter und Eigentümer vor der Unterzeichnung des Miet- oder Kaufvertrags keinen Einfluss auf die Gestaltung des Badezimmers. Nur bei einer Sanierung wird vor dem Abschluss des Kontrakts das Badezimmer modernisiert. Mieter und Eigentümer von Immobilien erhalten aber mit dem Einzug Gestaltungsmöglichkeiten zur Modernisierung. Einige davon werden staatlich gefördert.
Badezimmer einer Mietimmobilie modernisieren
Mietern stehen nur begrenzt Modernisierungsoptionen für das Badezimmer zur Verfügung. In welchem Rahmen die Modernisierung erlaubt ist, ist mit dem Eigentümer zu vereinbaren. Selbst wenn Mietern nicht gestattet wird, die Dusche, Badewanne oder das WC auszutauschen, können Mieter ihr Badezimmer modern gestalten. Ob Dusche oder Badewanne, ist dort zum Schutz nur ein Duschvorhang vorhanden, lässt sich dieser durch eine Trennwand, die auf dem Rand der Dusche oder Wanne montiert wird, ersetzen. Trennwände bieten mehr Schutz vor Spritzwasser und sind weniger anfällig für die Schimmelbildung.
Mehr Komfort bietet eine neue Duscharmatur. Moderne Duscharmaturen gibt es mit Sensoren, die eine genauere Einstellung der Wassertemperatur ermöglichen. Außerdem lassen sich mehrere Strahlstufen einstellen. Die reicht von einem sanften Wasserfluss bis hin zum Massagedruck. Moderne Duscharmaturen in der Kombination mit einem modernen Duschkopf erlauben die Reduktion des Wasserverbrauchs. Durch die Anwendung sparen Haushalte jährlich an Wasserkosten.
Das Badezimmermobiliar sollte aus einem rostresistenten Material bestehen. Badmöbel aus Glas und Metall lassen sich effizienter reinigen als Möbel aus Holz. Bei Holzmöbeln besteht zudem die Gefahr von Schäden durch die Ablagerung von Kondenswasser.
Badezimmer im Eigenheim modernisieren
Wer in einer Eigentumsimmobilie wohnt, kann weitreichende Modernisierungen im Badezimmer vornehmen. Es ist sinnvoll, neben einer neuen Duscharmatur auch an das Alter zu denken. Der Staat fördert altersgerechtes Wohnen und bewilligt bei vorliegender Voraussetzung Zuschüsse für einen barrierefreien Umbau des Badezimmers. Eine ebenerdige Dusche mit direktem Wasserablauf im Boden und einer Glastrennwand mit Beleuchtung erfüllen den modernen Standard eines barrierefreien Badezimmers.
Platzsparend wirkt sich im Bad ein WC mit einem in der Wand integrierten Spülkasten aus. Außerdem helfen seitlich an der Wand befestigte Bügel beim Setzen auf das WC. Halterungen bieten Sicherheit, insbesondere wenn der Boden feucht ist. So wird die Rutschgefahr im Badezimmer minimiert. Um das Badezimmer vollständig zu modernisieren, ist der Austausch des Waschbeckens sinnvoll. Moderne Waschbecken sind platzsparender als ältere Modelle. Ist das Bad groß genug und leben mehrere Personen im Haushalt, helfen Doppelwaschbecken, um einen Stau bei der morgendlichen Hygiene zu verhindern.
WC vom Badezimmer trennen
Früher war es in vielen Häusern üblich, später wurde das WC in das Badezimmer integriert. Familien kennen das sehr gut, wenn ein Familienmitglied duscht und das andere das WC aufsuchen möchte. Solche Situationen müssen nicht entstehen, wenn zwischen dem WC und dem Badezimmer eine Trennwand gezogen und als eigenständiger Raum gestaltet wird.
Bildnachweis: Leslie C Saber-adobe.stock.com
Bildnachweis: hcast-adobe.stock.com