Von außen nach innen und von oben nach unten, so lauten die wichtigsten Putzregeln, um saubere Fenster zu erhalten. Besonders nach der kalten Jahreszeit, wenn die Sonnenstrahlen durch die verschmutzten Fensterscheiben dringen, dann wird gerne zu Putzmitteln gegriffen. Die besten Utensilien für saubere und streifenfreie Fensterflächen sind Wasser, Putztücher, Spiritus, Spülmittel und Zeitungspapier.
Fensterputzen ist Schwerarbeit
Die verschiedenen Tätigkeiten beim Fensterputzen gleichen einer sportlichen Betätigung, denn um saubere Fensterscheiben zu erhalten muss der Körper die gleiche Anstrengung wie beim Joggen oder Langlaufen verrichten. Bis zu 350 Kilokalorien werden pro Stunde beim Putzen verbraucht. Wer die Routinetätigkeit mit Kniebeugen kombiniert, sorgt für einen straffen Po und kann das Fitnesscenter streichen. Damit die Tätigkeit ebenso sicher ist, wie das Stemmen von Hanteln, ist die wichtigste Maßnahme beim Fensterputzen das Achten auf die Sicherheit. Hohe Fenster in luftiger Höhe werden schnell zu einer Sicherheitsfalle. Es gilt daher als vorbereitende Maßnahme, eine trittsichere Leiter oder Teleskopstangen für Fensterwischer bereitzustellen. Unbedingt notwendig ist ein Eimer mit warmen Wasser und ein Putzlappen. Dieser kann aus Mikrofaser oder Baumwolle bestehen. Ein Schwammtuch mit einer rauen Seite für die groben Verschmutzungen ist ebenfalls hilfreich.
Die Rahmen werden zuerst gereinigt
Damit zu Ostern die Fensterscheiben vor Sauberkeit strahlen, muss der hartnäckige Winterschmutz entfernt werden. Begonnen wird mit den äußeren Rahmen und Fensterbänken. Geben Sie einfach ein paar Spritzer Spülmittel in den Wassereimer und wischen Sie die Rahmen mit den Sprossen und Pfosten sauber. Wichtig ist, dass die Ritzen, Dichtungen und Beschläge ebenfalls gereinigt werden, da sich hier Staub ansetzen und mit dem Fett der Beschläge verbinden kann. Um den Schmutz in den Falzen entfernen zu können, kann das Reinigungstuch über einen Schraubenzieher gewickelt werden.
Die Fensterscheiben sorgen für den Durchblick
Da es unvermeidbar ist, dass Spülwasser beim Reinigen der Rahmen auf die Fensterscheiben kommt, werden die Scheibenflächen immer nach den Rahmen gesäubert. Streifenfreie Scheiben gelingen, wenn ein Spritzer Spiritus in das Spülwasser gespritzt wird, wodurch das Wasser schneller verdunstet und keine Schlieren hinterlässt. Dies gelingt auch mit einem Mikrofasertuch und reinem Wasser, allerdings müssen die Scheiben dabei mehrmals poliert werden. Ein Geheimtipp aus Omas Zeiten ist klassisches Zeitungspapier, das sehr saugstark und fusselfrei ist. Ob zum Putzen der Scheiben ein Tuch oder ein Abzieher verwendet wird, ist Geschmackssache, sauberes Wasser jedoch immer die oberste Bedingung. Die Bewegung mit einem Tuch sollte immer vertikal sein, ein Abzieher wird waagrecht bewegt und muss nach jedem Abzug mit einem Tuch getrocknet werden.
Die gleichen Tätigkeiten im Innenraum
Nach den Außenfenstern folgen die Innenflächen. Auch hier werden zunächst die Rahmen, Pfosten und die Laibung und danach die Scheiben gereinigt. Essig im Spülwasser löst hartnäckige Kalkablagerungen und ein Spritzer Glyzerin hält die Glasfenster bis nach Ostern sauber.
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